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Stadt Sarstedt weiht Gedenkstele zum Jahrestag des Explosionsunglücks am Bahnhofsvorplatz ein.

16.06.2023
Wappen Sarstedt(Sarstedt) "Es ist 9.22 Uhr an diesem 16. Juni 2023. Wir haben die Glocken läuten gehört. Wären die üblichen Geräusche eines Bahnhofsvorplatzes nicht, wäre es ruhig und fast still.

Um eben diese Uhrzeit, am 16. Juni 1945, erlebte dieser Bahnhofsplatz, seine Umgebung bis weit nach Giebelstieg eine ganz andere Szenerie.

Viele Menschen sind an diesem Tag und in den Tagen danach gestorben. Dieser 16. Juni 1945 ist ein Tag, der mit seinem schrecklichen Unglück in die Geschichte unserer Stadt eingegangen ist. Hieran wollen wir heute erinnern und der mutigen Männer dieses Tages gedenken und an die Toten erinnern. Und wir wollen erinnern und gedenken an ein Ereignis sechs Wochen zuvor, am 7. April 1945, und auch hier wollen wir einen mutigen Mann ehren, an ihn denken und ihm danken." 

Mit diesen Worten begrüßte Bürgermeisterin Heike Brennecke, die zahlreichen Gäste, die der Einladung zur Gedenkstunde anlässlich des Explosionsunglücks gefolgt sind. 

Was ist passiert?

Am 16. Juni 1945 explodierte um 9:20 Uhr ein Munitionszug beim Einfahren in den Sarstedter Bahnhof. 28 Menschen, die in einem vorbeifahrenden Personenzug saßen, kamen bei dem Unglück ums Leben. Durch die gewaltige Detonation starben weitere fünf Personen aus Sarstedt und Giften.

Dem entschlossenen Einsatz von Lokführer Karl Bornemann, Eisenbahner August Knoke und Heizer Hermann Schwerdtfeger, ist es zu verdanken, dass die Stadt Sarstedt an diesem Tag von einer noch größeren Katastrophe verschont geblieben ist.

Wenige Tage davor, am 7. April 1945, hat Eisenbahnsekretär Josef Aselmeyer, die Sprengung der Eisenbahnbrücke über die Innerste verhindert.

In Würdigung an die mutigen Taten der Herren und in Gedenken an die Verstorbenen, erinnert die Stadt Sarstedt mit einer neuen Gedenkstele an die Katastrophe, die für uns alle unvergessen bleibt. 

Musikalisch begleitet wurde die Gedenkstunde von drei Schülerinnen des Gymnasium Sarstedts. Emily Kress und Jolien Eike (beide Trompete) und Liana Groth (Altsaxophon). Pastor Peter Borcholt sprach einen Gedenkimpuls und Pastor Matthias Fricke schloss die Veranstlatung mit einem Abschlussgebet ab. 

Ausführliche Informationen zum Explosionsunglück lesen Sie hier in der Zusammenfassung von Werner Vahlbruch. Weiterführende Informationen zu Josef Aselmeyer erfahren Sie hier

   

Bild Gedenkstele Bahnhof

  

Copyright: Stadt Sarstedt

   


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